Zubereitungszeit: 3 Stunden
davon Ruhezeit: 2 Stunden
Grundmenge: 24 kleine Windbeutel
Mengenplanung: 4-5 Windbeutel pro Person
Mit Brandteig habe ich schon öfters gearbeitet. Passend zur Osterzeit als Windbeutel-Spiegeleier, oder knusprig fein aus dem Waffeleisen.
Am klassischen Windbeutel hatte ich mich in den letzten Jahren jedoch noch nicht versucht, irgendwie war nie die passende Gelegenheit dafür :-/
Der Teig ist immer der selbe, aber ich habe verschiedenste Varianten für die Füllung auf meiner "muss ich mal testen"-Liste. Heute war unser Cousinen & Cousin-Treffen und ich habe mit als Mitbringsel für diese süße Variante mit einer Beerenfüllung entschieden.
Das Rezept ist von "Sallys" und du findest es hier.
Ich habe schon mehrfach gehört, dass sich manche nicht an den Brandteig trauen, aber so schwer ist der gar nicht. Wichtig ist wirklich nur, dass er gründlich im Topf anhängt, sprich sich dort die weiße Schicht bildet. Denn nur so geht der Teig beim backen später auch schön auf.
Beim Unterrühren der Eier habe ich heute notgedrungen auf elektrische Unterstützung verzichtet, da die Maschine gerade durch die Eiszubereitung belegt war. Entsprechend ist der Teig optisch nicht ganz so geschmeidig geworden, hat aber dem Geschmack keine Abbruch getan.
Danach folgt der zweite etwas anstrengendere Teil: Den festen Teig in die gewünschte Form zu spritzen. Ich habe dafür meine Teigspritze aus Metall verwendet. Ein einfache Einweg-Spritzbeutel kommt hier nicht wirklich weit...
Aus 200g Mehl habe ich 24 kleine Tufts gespritzt. Dabei auf genügend Abstand zwischendrin achten, da der Teig bei Backen noch aufgeht.
Nach ca. 25 Minuten im Ofen hatten sie dann die gewünschte Bräune und konnten nach dem Aufschneiden in Ruhe komplett auskühlen, bis dann die Füllung auch soweit fertig war.
Für die Furchtfüllung wird eine TK-Beerenmischung zusammen mit Gelierzucker aufgekocht und anschließend durch ein Haarsieb passiert.
Das ist zwar etwas aufwändiger, erspart beim Essen später aber die lästigen Kernchen. Zudem kühlt das Mus in dieser Zeit auch schön ab.
Die Sahne wird mit Sahnesteif aufgeschlagen. Neben Sahne kommt auch Frischkäse mit in die Füllung, und sie bekommt so eine schön cremige Konsistenz.
Fruchtmus, Frischkäse und Sahne werden vorsichtig vermischt und dann in einen Spritzbeutel gefüllt. Hier reicht auch ein Einwegbeutel.
Die Windbeutel sollten erst kurz vor dem Verzehr gefüllt werden. Zum einen, damit die Füllung ihre Form behält, aber auch, damit der Teig nicht zu sehr durchweicht.
Abschließend noch etwas Puderzucker darüber und fertig sind die kleinen Sünden. Und ja, Sünde ist fast noch eine Untertreibung! Die leicht säuerliche Füllung passt super zum luftigen Brandteig. Ich hätte mich reinlegen können...
Definitiv ein Fall für unser Repertoire! Aber ich werde die Windbeutel nächstes Mal etwas größer im Durchmesser machen, denn so war es schon schwierig da auch genug von der leckeren Füllung unterzubringen.
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