Pici aglione alla mollica


Zubereitungszeit: 35 Minuten

davon Ruhezeit: keine

Grundmenge: 3-4 Personen


Für alle die sich wie ich nicht wirklich in den Spezifika der italienischen Küche auskennen und der italienischen Sprache nicht mächtig sind, hier ein paar Hintergrundinfos:

  • Pici all'aglione alle mollica ist ein typisches Gericht der Toskana
  • Pici sind Nudeln aus Hartweizengries die optisch der Spaghetti ähneln aber einen deutlich größeren Durchmesser haben
  • Aglione ist eine für die Region typische, milde Knoblauchsorte
  • Mollica sind Brotstücke, welche dort häufig in Gerichten verwendet werden 

Das Rezept für diese Pasta in Knoblauch-Tomatensoße habe ich aus einem gedruckten Kochbuch: Casalinga: Die Küche der süditalienischen Hausfrauen von "Domenico Gentile". Der Autor hat aber einige seiner Rezept auch auf seiner Homepage veröffentlicht, daher kann ich es hier auch direkt verlinken.

 

Für die Mollica können sowohl Cracker, als auch trockenes Weißbrot/Ciabatta verwendet werden. Ich habe mich für letztes entschieden :-)

 

In der Druckversion wird das Brot noch aromatisiert. Dafür wird es erst in kleine Würfel geschnitten und dann zusammen mit einer Chilischote, Knoblauch und einem Rosmarinzweig in Olivenöl angeröstet. Die Chilischote und der Rosmarinzweig werden später wieder entfernt. Ein Drittel der Brotstücke wird dann als Topping bei Seite gestellt, während der Rest zum Bestandteil der Tomatensoße wird.

 

Die Pici haben eine recht lange Garzeit, das sollte man bei der Zubereitung auf jeden Fall beachten. Unsere waren am Ende fast noch ein bisschen zu sehr "all dente" :-/

 

Die Tomaten habe ich klein gewürfelt und zusammen mit dem Knoblauch bei niedriger Hitze geköchelt. Da wir es gerne etwas Schärfer mögen, habe ich auch etwas Chiliflocken mit dazu gegeben.

 

Zum Schluss werden die Pici mit in die Soße gegeben und zusammen mit den aromatisierten Brotstücken und geriebenem Pecorino oder Parmesan serviert.

 

Und so ist unser Familienurteil ausgefallen:

 

 

Optik:

  • Verhältnis zwischen Soße und Nudeln sehr ungewohnt (aber das wäre ja leicht zu ändern)

Geschmack:

  • tolle Knoblauchnote
  • die Brotstücke in der Soße und als Topping passen super dazu
  • geschmacklich wirklich anders, als die typische Bolognesesoße

Insgesamt hat es uns wirklich sehr gut geschmeckt und mit zwei kleinen Änderungen habe ich das Rezept auch direkt in unser Repertoire aufgenommen:

  1. Die Chilischote kommt kleingeschnitten zum Brot und wird auch nicht mehr entfernt
  2. Die Tomatenmenge wird von 300 g auf 400 g erhöht

Kommentar schreiben

Kommentare: 0