Zubereitungszeit: 16 Stunden
davon Ruhezeit: 14 Stunden
Grundmenge: 6 Brezeln (je 85 g)
Als wir letztes Jahr bei den Hochzeitsfeiern meiner Cousins im Schwarzwald zu Gast waren, hatten wir beim dortigen Bäcker den ersten Kontakt mit Pfefferstangen. Einem länglichen Gebäck aus einem hellen Hefeteig und mit dem namensgebenden Pfeffer bestreut. Schöne Kruste, weicher Kern und durch den Pfeffer mal eine ganz andere Note. Das hat uns sehr gut geschmeckt und da war klar: ich muss ein Rezept dafür finden!
Und ich glaube ich habe ein interessantes gefunden. Es ist von "Plötzblog" und du findest es hier.
Heute war es endlich soweit und ich habe mich daran versucht. Genau genommen ging es aber schon gestern los, denn Vorteig und Kochstück müssen 12 Stunden ruhen. Deren Zubereitung geht aber fix: Die Zutaten für den Vorteig habe ich in einer kleinen Schüssel von Hand gemischt. Das Kochstück wird in einem kleinen Topf aufgekocht und kann auch einfach mit einem Schneebesen zu einer glatten Masse gerührt werden.
Nach der Nachtruhe kommen dann die Zutaten für den Hauptteig zusammen mit Kochstück und Vorteig in die Küchenmaschine. Ich habe alles bei 35°C auf Stufe 1 für 8 Minuten gerührt und den Teig dann in eine andere Schüssel umgefüllt. Dort muss er nochmal insgesamt 90 Minuten gehen. Zwischendurch wird er gedehnt und gefaltet, so bekommt der Teig eine festere Konsistenz und die Brezeln behalten besser ihre Form :-)
Sobald auch diese Ruhephase geschafft ist, werden die Brezeln geformt. Der Teig geht doch noch ganz schön auf, also lieber dünnere Stränge machen und großzügige Brezeln legen.
Mit Olivenöl einpinseln und dann, tja nochmal 30 Minuten ruhen...
Bevor sie dann endlich in den Ofen wandern können, werden sie noch mit Pfeffer und Salz bestreut. Ich hatte leider nur weißen gemahlenen Pfeffer zur Hand, den man auf der Brezel kaum gesehen hat. Bei Pfeffer bin ich eigentlich immer etwas vorsichtig mit der Menge, aber hier habe ich ihn großzügig verteilt, dachte ich zumindest.
Die Brezeln kamen lecker duftend aus dem Ofen, auch die Pfeffernote war erkennbar. Außen knusprig und innen weich, durch den enthaltenen Sauerteig mit einer ganz leicht säuerlichen Note. Soweit wurden die Erwartungen erfüllt, bleibt noch der Pfeffergeschmack. Der war zwar da, aber deutlich weniger, als bei den gekauften und genau der macht sie ja eigentlich aus...
Da sie sonst aber geschmacklich gut waren, werden sie nochmal eine zweite Chance bekommen. Dann werde ich aber schwarzen Pfeffer verwenden und auch nochmal deutlich mehr davon :-)
Ich werde dir berichten...
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