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Bärlauchschupfnudeln


Zubereitungszeit: 1 Stunde

davon Ruhezeit: keine

Grundmenge: 4 Portionen


An Gnocchi habe ich mich ja bereits erfolgreich probiert. Heute kommt ihr süddeutsches Pendant, die Schupfnudel an die Reihe. Die Zutaten und die Herstellung sind im Grunde sehr ähnlich, daher habe ich mir als Besonderheit heute die Variante mit Bärlauch zum Test ausgesucht.

 

Das Rezept ist von "GuteKüche.at" und du findest es hier.

 

Aus mehligkochenden Kartoffeln wird zusammen mit Mehl, Grieß, Ei, Butter und Salz ein Kartoffelteig hergestellt unter welchen der fein geschnittene Bärlauch gemischt wird. Ich hatte hier noch vom letzten Jahr welchen eingefroren der nun endlich seine Verwendung gefunden hat.

 

Die Kartoffeln werden in der Schale gekocht und dann durch die Spätzlepresse gedrückt. Im Rezept steht zwar nichts davon, aber aus leidvoller Erfahrung bei Kartoffelknödeln oder auch Gnocchi, sollten die Kartoffeln unbedingt abkühlen bevor sie weiter verarbeitet werden! Die Knödel/Gnocchi lassen sich sonst zum einen nur sehr schwer formen und sie kleben auch sehr aneinander.

 

Wie bei den Gnocchi auch, wird der Kartoffelteig zu einer langen Rolle geformt und dann in Scheiben geschnitten. Bei mir hatte die Rolle ca. einen Durchmesser von 3 cm und die Scheiben habe ich ca. 12 mm dick geschnitten. So haben sich dann aus 500 g Kartoffeln ca. 70 Schupfnudeln ergeben.

 

Laut Rezept sollen diese dann 8-10 Minuten in heißem Wasser gekocht werden. Achtung, das Wasser darf nicht sprudeln, sonst zerfallen sie schnell! Aber selbst nach 8 Minuten im siedenden Wasser waren meine Schupfnudeln leider sehr verkocht :-(

 

Statt sie dann nur kurz in Butter zu schwenken, habe ich sie von allen Seiten kräftig darin angebraten. So haben sie wenigstens einigermaßen appetitlich ausgesehen...

 

Zu den Schupfnudeln gab es Gulasch. Das war leider keine so gute Idee, denn das Gulasch hat den Bärlauchgeschmack ziemlich überdeckt :-(

 

Zum Glück sind noch zwei Portionen Schupfnudeln übrig, welche ich eingefroren habe. Diese werde ich beim nächsten Mal deutlich kürzer kochen und dann auch nur in Butter geschwenkt ohne weitere "Beilagen" servieren. So kann der Bärlauch seinen Geschmack hoffentlich voll entfalten. Denn lecker waren sie eigentlich schon :-)

 

Ich werde dir hier berichten...


Update 09.05.2023

Heute haben wir die eingefrorene Hälfte der Schupfnudeln probiert, dieses Mal mit deutlich kürzerer Kochdauer.

 

Das Ergebnis war leider wieder identisch:

  • geschmacklich: top
  • optisch: flopp, sie waren auch wieder sehr weich und nur durch kräftiges anbraten einigermaßen ansehnlich

Tja, damit würde ich sage: sorry, aber leider kein Platz in unserem Repertoire

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