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Tortelli Maremmani


Zubereitungszeit: 45 Minuten

davon Ruhezeit: keine

Grundmenge: ca. 40 Tortelli

Mengenplanung: 10-12 Tortelli pro Person


Tortelli sind die etwas größeren Geschwister der Tortellini, sprich gefüllte Nudeltaschen. Man findet sie hauptsächlich in der Küche der Emilia-Romagna, Lombardei und Toskana. Die hier getestete Variante ist nach der Maremma, dem wilde, ehemals unbewohnbare Sumpfland der Südtoskana zwischen Siena und Rom benannt.

 

Eigentlich habe ich das Rezept dafür schon vor fast 1 Monat mit meiner Freundin Tina zusammen getestet. Damals haben wir den Nudelteig von Hand ausgewellt. Mir persönlich war er so jedoch nach der Verkostung etwas zu dick und irgendwie war am Ende des Teiges noch so viel Füllung übrig :-)...

 

Daher wollte ich das Rezept noch ein zweites Mal testen und dann den Teig mit der Pastawalze meiner Küchenmaschine auswellen.

 

Aber jetzt nochmal auf Anfang: das Rezept! Das stammt aus einem gedruckten Kochbuch (Casalinga: Die Küche der süditalienischen Hausfrauen von "Domenico Gentile"), welches ich von meinem Chef geschenkt bekommen habe.

 

Da ich die Urheberrechte des Autor natürlich nicht verletzten will, habe ich geschaut, ob ich ein vergleichbares Rezept vielleicht auch im Netz finde. Er selbst hat auch einen Foodblog und dort bin ich über ein ganz ähnliches Rezept gestolpert: Tortellini spinaci e ricotta

 

Der Nudelteig entspricht genau der Zusammensetzung, wie der für die Tortelli im Buch. Die Mengenverhältnisse bei der Füllung weichen jedoch leicht voneinander ab. 

 

So und nun sind wir wieder an dem Punkt: Mengenverhältnis Teig zu Füllung. Erschwerend kommt hinzu, dass die bei uns üblichen Packungsgrößen für Spinat und Ricotta nicht zu den Mengenangaben im Rezept passen und man dann jeweils kleine Reste übrig hätte. Daher habe ich lieber die Teigmenge etwas erhöht und kann nun die Grundzutaten der Füllung komplett verwenden.

 

Auf eine Füllung aus 250 g Spint, 250 g Ricotta und einem Ei verwende ich Teig aus 300 g Mehl. Ausgewellt auf Stufe 6 (ca. 2 mm) passt das mengenmäßig gut zusammen und ist auch geschmacklich im richtigen Verhältnis.

 

Der Spinat wird wie im Tortellinirezept zubereitet. Die Füllung muss kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt werden. Für die Form habe ich einen runden Ausstecher mit ca. 6 cm Durchmesser und gezackten Rändern gewählt. Damit die beiden Teigblatten an den Rändern gut zusammen halten, den Teig einfach mit etwas Wasser einpinseln.

 

Nach dem Kochen werden die Tortelli in gutem Olivenöl geschwenkt, mit geriebenem Pecorino und Pfeffer garniert und direkt serviert.

 

Damit sich der Aufwand auch lohnt habe ich die doppelte Menge gemacht. Die ungekochten Tortelli einfach auf einem Kuchengitter 1-2 Tage trocknen lassen, mit Butterbrotpapier getrennte Lagen in eine Box schichten und einfrieren. Am Zubereitungstag die gefrorenen Tortelli ins heiße Salzwasser geben. Nicht vorher auftauen, sonst besteht die Gefahr, dass sie aneinander kleben!

Fotos vom 1. Anlauf

Fotos vom 2. Anlauf

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